EINLADUNG: online-Bürgerdialog „Parlamentswahl in Italien – Rechtsdruck als Vorbote für die Europawahl 2024?“ am 28.09. 2022, 18:00 Uhr

 

Am 25. September findet in Italien die Parlamentswahl statt, die nicht nur als Schicksalswahl für Italien, sondern die gesamte EU gilt. Wird sich die rechtsnationale Politikerin Giorgia Meloni mit ihrer Partei „Fratelli d’Italia“ als stärkste Kraft durchsetzen, wie es die Prognosen vorhersagen? Welche Auswirkungen würde ein solcher Wahlsieg für die Europawahl 2024 haben? Oder werden die Italienerinnen und Italiener doch im Sinne eines in Vielfalt geeinten Europas ihre Stimmen abgeben? Darüber möchten wir mit Ihnen bei einer Wahlnachlese sprechen!

Wir laden Sie am Mittwoch, den 28. September 2022, von 18:00 bis 19:30 Uhr herzlich zu unserem Online-Bürgerdialog „Parlamentswahl in Italien – Rechtsruck als Vorbote für die Europawahl 2024?“ ein. Bringen Sie Ihre Anliegen und Fragen ein und treten Sie in den virtuellen Dialog u.a. mit:

Axel Schäfer, MdB und Vorsitzender der Deutsch-Italienischen Parlamentariergruppe

JETZT HIER ANMELDEN

Der Online-Bürgerdialog wird von der überparteilichen Europa-Union Deutschland e.V. als Teil des Bürgerdialogprojekts „Europa – Wir müssen reden!“ veranstaltet und durch das Presse- und Informationsamt der Bundesregierung gefördert.

Wir freuen uns, Sie bei unserem Online-Bürgerdialog begrüßen zu dürfen!

Christian Moos
Generalsekretär der Europa-Union Deutschland e.V.

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Technische Hinweise:
Der Online-Bürgerdialog findet über die Plattform „Zoom“ statt. Sie können das Gespräch live über ein Smartphone, Telefon, Tablet, Laptop oder PC verfolgen. Für eine aktive Mitwirkung empfehlen wir einen Laptop oder einen PC mit Mikrofon oder einem Headset. Den Zugangslink bekommen Sie wenige Tage vor der Veranstaltung zugesendet.

Ihre E-Mailadresse wurde aus öffentlich zugänglichen Quellen recherchiert. Sollen Sie diesen Veranstaltungshinweis nicht mehr erhalten wollen, wenden Sie sich bitte an: info@europa-union.de. Weitere Informationen zum technischen Ablauf erhalten Sie nach Ihrer Anmeldung.

 

 

 

Podiumsdiskussion: Wie schaffen wir die Agrarwende? Möglichkeiten und verpasste Chancen auf europäischer Ebene

Caféhausdebatte vom 22.07.2021

K.A.F.F. Kulturverein Petersburg e.V., Am Speicher 3a, 49090 Osnabrück

 

Die Agrarwende wird bereits auf unterschiedlichen Ebenen vorangetrieben: Auf Landesebene beschloss der Niedersächsische Landtag im November 2020 parteiübergreifend ein Maßnahmenpaket für den Natur-, Arten- und Gewässerschutz, den sog. Niedersächsischen Weg. Auf Bundesebene wurde im Herbst 2020 die Zukunftskommission Landwirtschaft eingesetzt. Zentrales Prinzip müsse es laut Zukunftskommission sein, das Agrar- und Ernährungssystem künftig so zu gestalten, dass positive Effekte auf Klima, Umwelt, Biodiversität, Tierwohl und menschliche Gesundheit sich auch in betriebswirtschaftlichen Nutzen für die Landwirt:innnen übersetzen ließen. Auf EU-Ebene wurde 2021 eine Reform der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) angestoßen, bei der u. a. künftig 25 Prozent der Direktzahlungen an Landwirt:innen für neu eingeführte Eco-Schemes verwendet werden sollten – ein finanzieller Anreiz für Landwirt:innen, auf freiwilliger Basis Umweltprogramme umzusetzen. Allerdings kritisierten Umweltverbände wie Greenpeace, dass die GAP-Reform nicht weit genug gehe. Aber auch Landwirt:innen sehen sich unter Druck: So protestierten noch Anfang 2021 Landwirt:innen aus ganz Deutschland gegen die Preispolitik der Discounter.

Vor diesem Hintergrund diskutierten wir die Herausforderungen der Agrarwende mit folgenden Gästen:

  • Staatssekretär Prof. Dr. Ludwig Theuvsen, Niedersächsisches Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (CDU),
  • Miriam Staudte, stellvertretende Vorsitzende der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Niedersächsischen Landtag und Sprecherin für Landwirtschaft und Ernährung, Tierschutz, Forst sowie Jagd und Fischerei,
  • Dirk Westrup, Vorsitzender des Kreislandvolkverbands Osnabrück und selbst aktiver Landwirt aus Bissendorf,
  • Florian Stöhr, Geschäftsführer des Seedhouse in Osnabrück, einem Accelerator-Programm für Startups aus den Bereichen Agrar, Food und Digitalisierung.

Im Anschluss an die Podiumsdiskussion hatte das Publikum die Möglichkeit, Fragen zu stellen und sich mit eigenen Ideen und Lösungsvorschläge einzubringen. Moderiert wurde die Diskussion von Viktoria Brendler, wissenschaftlicher Mitarbeiterin am Fachgebiet Politisches System der BRD im Kontext europäischer Mehrebenenpolitik.